CDU-Landeschef Manuel Hagel lobt in der Zeller Gemeindehalle die Arbeit der Ehrenamtlichen

Vom Turn-, Sport- und Gesangsverein über den Förderverein für die Freiwillige Feuerwehr bis hin zu den Landfrauen aus Schlat: Diese und viele weitere Ehrenamtliche haben ihre Arbeit auf Einladung der CDU-Gemeindeverbände im Voralbgebiet am vergangenen Freitagnachmittag in der Zeller Gemeindehalle präsentiert. CDU-Landeschef Manuel Hagel und Ministerin Nicole Razavi zeigten sich begeistert.

„Ich danke Ihnen, dass Sie sich im Ehrenamt einsetzen, weil es nicht selbstverständlich ist: unbezahlt, aber unbezahlbar für dieses Land“, sagte Hagel. Baden-Württemberg weise mit 46,1 Prozent die höchste Quote von allen Bundesländern auf: „Selbst nach Corona sind hier mehr Menschen engagiert als vorher.“

Das Ehrenamt sei ein „unermesslicher Schatz für diese Gesellschaft“, unterstrich der CDU-Landeschef: „Wenn Kinder lernen, sich für andere im Verein einzusetzen, haben sie ein ungleich geringeres Risiko, später gewalttätig oder kriminell zu werden.“ Sein Fazit: „Jeder, der sich im Ehrenamt engagiert, macht unsere Heimat und unser Land und diese Region zu einem besseren Ort.“

Mit einem Bein im Gefängnis?

Viele Verantwortungsträger in den Vereinen hätten jedoch die Sorge, aufgrund der überbordenden Regulierungen immer mit einem Bein im Gefängnis zu stehen. Man dürfe den Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit aber nicht böse Absicht unterstellen und sie deshalb auch nicht mehr mit ihrem Privatvermögen haften lassen, so Hagel: „Das kostet diesen Staat gar nichts, aber es gibt den Ehrenamtlichen so viel zurück.“

„Wir müssen mit unseren Ehrenamtlern endlich wieder wertschätzender umgehen“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag und kündigte für den Herbst eine „Ehrenamtskarte“ an, mit der im Verein Engagierte umsonst Bus und Bahn nutzen sowie Museen und Schwimmbäder besuchen können: „Damit wir als Gesellschaft wieder etwas an diese Menschen zurückgeben.“

Razavi: Herzkammer des Landes

„Die Zeller Gemeindehalle steht für Gemeinschaft: Sport, Ehrenamt, Musik – all das habe ich hier schon erlebt“, ergänzte Nicole Razavi, Ministerin für Landentwicklung und Wohnen und Geislinger Landtagsabgeordnete. „Das hier ist die Herzkammer unseres Landes. Was auf kommunaler Ebene, in unseren Dörfern und Städten gestaltet, geplant, erdacht und gelebt wird, das ist Baden-Württemberg.“

Dietmar Hanschitz, Vorsitzender des gastgebenden Gemeindeverbands Zell-Aichelberg-Hattenhofen, stellte die örtlichen Kandidaten für die Kommunalwahl vor: „Vom Landwirt, Braumeister, Pressesprecher, Angestelltem, Manager und selbstständigem Unternehmer, die auch heute schon vielfach für unsere Gesellschaft und in der Gemeinde im Ehrenamt aktiv tätig sind, bieten wir unseren Bürgern ein Abbild an Persönlichkeiten, die mitten im Leben stehen und aus der Mitte unserer Gemeinde kommen.“

Die Kandidaten stünden für eine nachhaltige Weiterentwicklung, so Hanschitz – mit gesundem Menschenverstand und frei von ideologischen Zwängen: „Wir wollen einen Stil im neuen Gemeinderat prägen, der von Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit geprägt ist.“ Das Gremium solle von einem neuen Miteinander erfasst werden, das auch den Zusammenhalt im Dorf wieder stärke.

Rainer Staib, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Boll-Dürnau-Gammelshausen, präsentierte die Kandidatinnen und Kandidaten zur Regionalwahl sowie diejenigen, die aus dem Voralbgebiet für den Kreistag und für den Gemeinderat in Bad Boll kandidieren. „Die CDU steht mit ihren Bewerberinnen und Bewerbern für das ehrenamtliche Engagement aus der Mitte der Gesellschaft und zeigt, dass sie mit Tatkraft und Verlässlichkeit von der Region bis in die Gemeinde eine breite Vernetzung bietet. Sowohl im Gemeinderat als auch im Kreistag ist es uns wichtig, die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung der politischen Vorgaben mitzunehmen und nicht zu überfordern oder gar zu bevormunden“, so der Gemeinde- und Kreisrat.

Die Bewerber der Freien Bürgerliste/CDU für den Gemeinderat Heiningen stellte Sonja Grässle vor, die stellvertretende Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Heiningen-Eschenbach-Schlat. „Das Ehrenamt, Vereine und lokale Unternehmen spielen im Leben der Gemeinden eine bedeutende Rolle. Sie sind das Rückgrat der Gemeinschaft und daher freut es uns, dass genau diese Personen bei unserer Veranstaltung im Vordergrund standen. Das ehrenamtliche Engagement zu stärken und angemessen zu würdigen ist mit der Einführung der Ehrenamtskarte wichtig und richtig!" Weiter bekräftigt und unterstützt Sonja Grässle, die aus Heiningen kommt, in Schlat wohnt und für den Kreistag kandidiert, die Notwendigkeit den ländlichen Raum weiterzuentwickeln, die Industrie zu fördern und dabei gleichzeitig die Bedürfnisse der Kommunen zu berücksichtigen.

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